Natürlich kann man Führungskräfteseminare besuchen und alles zum Thema in der Theorie erlernen. Anschließend heißt es dann:

“Der ist von vorne bis hinten durchgeschult“.

Nun geschult sicher, aber leider bedeutet „kennen“ nicht zwangsläufig „können“. Dieses Wissen auf die „Straße“ zu bringen ist die eigentliche, die große Aufgabe. Gute Mitarbeiterführung ist ein Prozess von ständiger Reflektion. Dies bedeutet nicht zwangsläufig jede Handlung zu hinterfragen. Sein Verhalten in kürzeren, regelmäßigen Abständen zu reflektieren; durch sich selbst, durch Mitarbeiter oder durch externe, ist allerdings überaus hilfreich.

In der Beitragsreihe „Führung“ geht es um die Faktoren, die jemanden als Führungskraft geeignet, fähig und produktiv machen. Sie soll bewusst machen, dass es mehr bedarf als der Berufung in eine Position, um Mitarbeiter:innen erfolgreich und zum Erfolg zu führen.

Ich berichte aus meiner Erfahrung, dass Führungswissen auch angewendet werden muss und darüber, welche Verantwortung mit einer Führungsposition einhergeht. Schließlich geht es nicht nur um die Mitarbeitenden selbst, sondern auch um ihre Ergebnisse fürs Unternehmen und viele weitere Konsequenzen des Führungsstils.

Schließlich spielen Werte in der Führung eine große Rolle: Wer sich mit seinem Team auf Werte einigen soll und will, der muss erst einmal seine eigenen Werte genau kennen.